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  • Hallo, wir sind dabei das alte Forum wieder herzustellen, es geht wieder weiter!

Hausmeister versus Gebäudedienstmitarbeiter

diers

Registriertes Mitglied
Gerade in unserer Regionalen Zeitung gelesen.

was halter ihr von solchen Modellen.

Scheint bei denen ja zu laufen.

Ich denke es ist schwierig umzusetzen, die Reaktionszeiten auf abfallende Arbeiten verlängert sich immens, das Persönliche geht verloren und vor allem macht keiner mehr das was wir mal eben so nebenher mitmachen.

für das Objekt was ich betreue könnte ich es mir sehr schlecht vorstellen, für einige kleinere Schulen und Kindergärten,Krippen sicherlich ein zugewinn..

 
Nix anderes wie ne Firma in der Firma (wie Bauhof, Stadtgärtner...)Finanzgeschiebe!
zu dritt in mehrschicht, 24 Stunden, 7 Tage:oops: und wenn einer Krank wird? und die ganze Gemeinde darf ihren Senf dazugeben:rolleyes:
für mich nix anderes wie ein Bauhof mit zusätzlich HM Dienst.
Und bei uns war und ist kein HM dem Schulleiter unterstellt (betonung bei Uns)
 
24/7 zu dritt.. Das ist moderne Sklaverei... Das hat doch nichts mehr mit einem normalen Job zu tun. Die Stadt spart da doch eher noch wenn die so viele Gebäude betreuen, und das ganze ohne den nötigen Papierkram.
 
das ist quasi die Eierlegende Wollmilchsau
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Eierlegende Wollmilchsau (auch eierlegendes Woll(milch)schwein) ist eine umgangssprachliche Redewendung, mit der etwas (eine Sache, Person oder Problemlösung) umschrieben wird, das „nur Vorteile hat, alle Bedürfnisse befriedigt, allen Ansprüchen genügt“.[1] Die Redensart veranschaulicht diese Idealvorstellung anhand eines imaginären Nutztieres, das als Hybridwesen die Vorzüge verschiedener Tierarten, nämlich von Huhn (Eier legen), Schaf (Wolle liefern), Kuh (Milch geben) und Schwein (Fleisch) in sich vereint
 
Klingt so, als wenn wir eh eher überflüssig sind und hauptsächlich Kakaomilch verkaufen. Klar geht es primär um Kosteneinsparung, aber zugegebenermaßen kann man an Gerätschaften schon sparen, wenn mehrere Gebäude bedient werden.
Nur, wer macht in Apens Institutionen die Sachen, die mit "hättest Du kurz mal Zeit" beginnen und die ganzen Malheure, die z.B. bei mir in der Grundschule täglich anliegen und wo sofort agiert werden muss? Es wird gekotzt, danebengeschissen und Toiletten verstopft; ausgeschüttet ->Rutschgefahr; der Wind bläst die ganzen Blätter vor die Haustür; usw.....Da müssen dann halt die Lehrer und Schulleiter ran, also übernehmen auch Andere Teile der ursprünglichen Hausmeistertätigkeiten und nicht nur die Drei! Winterdienst, bei Bedarf lückenlos von 7 bis 20 Uhr? Findet dann unmöglich mehr statt. Und wenn kein Hausmeister in einer Schule mehr "drüberschaut" und handelt, bevor etwas kaputtgemacht wird, dann ist das Einsparpotential nur mehr relativ.
"Sicherheit, Ordnung, Sauberkeit", die Hausmeistertätigkeiten grob umrissen, und in genau der Reihenfolge, und da ist dann keiner mehr vor Ort an einer Schule, halte ich für problematisch und wirkt sich auch auf Dauer aus. Aber einzig das Einsparpotential zählt, gerade wenn an anderen Stellen das Geld zum Fenster hinausgeworfen wird. Verkehrte Welt, die ich immer weniger verstehe.....

Gruß
Thomas
 
Moinmoin,

das ist genau das Prinzip wie ich meine Arbeit verbringe. Nur ich bin alleine, ergo habe ich viele Freiheiten.
Läuft so:
Eigentlich bin ich an einer Schule incl. Sporthalle und Rathaus (alles ein Gelände und da mache ich nur Innendienst). Wenn es technische Probleme an anderen Schulen oder Krippen gib, fahre ich da hin. Genauso wenn es Probleme bei den Asylies gib und der Bauhof nicht weiter kommt. Desweiteren habe ich Bereitschaftszeiten, bin aber eigentlich 24 Std. erreichbar. Ist alles auch immer ein geben und nehmen.
Vorteil ist:
Das ich meinen Tag meistens frei planen kann.
Das ich Pause machen wenn ich hunger habe und nicht nach Uhrzeit.
Das ich nicht zwingend in den Ferien Urlaub nehmen muss.
Das ich oft Freitags oder Montags oder an beiden Tagen im Sommer nicht Arbeite (Überstunden im Winter bei Veranstaltungen).

Und ich mache das jetzt schon 20 Jahre und bereue es keinen Tag, auch wenn manchmal richtig Stress ist.

Zum Pausenverkauf ist nur zu sagen, das dieser bei uns schon vor ca.15 Jahren abgeschafft wurde, da die Schulleitung der Meinung war alles hat zu viel Zucker. War, obwohl nur eine kleine Schule (200 Schüler), ein ziemlicher finanzieller Einschnitt.
 
"...Kakao verkaufe ich leider nicht mehr“

Mein erster Gedanke : Entgeltgruppe bleibt gleich aber jeglicher Nebenverdienst ist vorbei.

...Sie sind ja gerade hier...könnten Sie mal schnell...

...Tut mir leid...kein Handschlag ohne Ticket mehr gestattet...
 
Ich denke die mussten das Model richtig schönreden.
Einerseits verstehe ich die Kommunen. Man hat uns HM früher immer dem SL unterstellt. Aber das ist im Grunde Leiharbeit, weil HM bei der Kommune angestellt sind, SL beim Land, also quasi eine andere Firma.
Die Schule ist Nutzer, das legt man mittlerweile wie einen Mieter aus. Also HM braucht nur kommen wenn der "Mieter" Schäden meldet. Wird niemals vernünftig funktionieren, wird aber wohl über kurz oder lang jeden von uns treffen. Der AG muss dich ja täglich mit Aufgaben protokolliert beschäftigen. Unmöglich das wir alleine und unkontrolliert zu Werke gehen.
 
Das lese ich auch so, das Model wird hier schön geredet und klapp auch bestimmt einige Monate, wenn nicht so gar das eine oder andere Jahr, aber ein SHM vor Ort ist meiner Meinung nicht durch ein Springer System zu ersetzen.

Wir habe doch weit mehr aufgaben als im Büdchen Kakao zu verkaufen und mit dem Schlüsselbund auf zu fallen und zu rasseln, leider gehen die Gemeinden und Städte nicht immer vom Vorteil einen SHM zuhaben aus, bei denen zählt oft nur der Euro.

Klar ein unternehmen macht da immer das Rennen gegen die SHM, sie brauchen sich nicht an Tarifverträgen zuhalten und können oder machen was für sie Wirtschaftlich ist, nämlich fuschen wo es geht, Mindestlohn, Mitarbeiter unter druck setzen, sie können Kosten abrechnen die im üblichen Rahmen der Gebäude stehen und so schnell kann das keiner kontrollieren, ob das auch so ist.

Wer aber greift bei einen Notfall ein, wer von denen Beseitigt einen gefährlichen Mangel, der eine Verletzungsgefahr da stellt, einen Rohrbruch zu beheben ist Sache einer Fachfirma, aber bis die kommt hat der SHM alles getan um es nicht noch schlimmer werden zu lassen, eine herausgerissenen Steckdose ist da für uns eine Selbstverständlichkeit den Strom abzuschalten oder auf anderer Weise zu sichern, oder ein Fenster dessen Dreh und Kipp Vorrichtung wegen zuviel Spiel nur noch von der Lehrkraft gehalten wird, hm das und vieles - sehr vieles mehr ist es was uns ausmacht, das bekommt so ein Dienstleister mal eben hin....Puste Kuchen, das geht auf dauer nach hinten los.

Ja die Gemeinden und Stätte sparen immense Summen Monat für Monat an Personalkosten ein, solange bis sie mit dem Model auch hier erkennen das die Kosten in die falsch Richtung gehen werden, geht es wie bei den Reinigungsfirmen die an meinem Standort sind, dann geht es sogar noch schneller als ich es annehme.

Das ist wie bei den großen Konzernen der neue schmeißt 500 Mitarbeiter raus, spart ein par Monate einige Millionen ein, Kassiert dann eine fette Provision und macht für den nächsten Spacken den Platz frei, das ganze Wiederholt sich und so weiter und so weiter....schade was die Zukunft da bringen kann, ich hoffe es kommt anders.
 
Welcher Lehrer/ Schulleitung etc. weiß schon wo der Haupthahn ist? Der richtige Sicherungskasten etc?
Und hat dann noch den nötigen Schlüssel? Dann sprudelt das Wasser halt bis jemand da ist, wenn der Schulträger/ Vermieter das so möchte muß man sich als Mieter halt fügen. Bei uns hat selbst die SL keinen Zutritt zu Heizungs- & Technikräumen.

Es wird wohl Jahre dauern bis auffällt das das unterm Strich teurer wird als festes Personal für einzelne Schulen, denn auch durch die Fahrtzeiten brauchst Du ja eh mehr Personal und Fahrzeuge als vorher. Schneller ginge es nur wenn massiv Unterricht ausfällt und einem Minister die Statistik versaut.

Wer von Euch SHM weiß eigentlich wie man fachgerecht Schlaglöcher repariert? Wird im Artikel erwähnt. Ihr seit zwar handwerkliche Universalgenies, aber irgendwo findet jeder seine Grenzen.
 
Wer von Euch SHM weiß eigentlich wie man fachgerecht Schlaglöcher repariert? Wird im Artikel erwähnt. Ihr seit zwar handwerkliche Universalgenies, aber irgendwo findet jeder seine Grenzen.
sag sowas nicht wir wachsen mit unseren Aufgaben. Bau mir einen Reaktor in den Keller und ich bediene und warte ihn.
 
Ein ähnliches Modell hat man hier schon vor etwa 14/15 Jahren (kurz vor meiner Zeit) versucht einzuführen. Ist aber am Widerstand der Schulleiter gescheitert.
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Ein ähnliches Modell hat man hier schon vor etwa 14/15 Jahren (kurz vor meiner Zeit) versucht einzuführen. Ist aber am Widerstand der Schulleiter gescheitert.
 
Auf die betroffenen Kollegen haben dann wohl Gemeindevertreter und Organisationsuntersucher so lange mit Drohkulisse eingeredet (wir kündigen, ihr werdet Euren Job los, etc...), bis die Kollegen einem Änderungsvertrag zugestimmt haben.

Solch ein Modell funktioniert nur, wenn man Geld in die Hand nimmt, wird aber so verkauft, dass dieses Modell Geld spart.
Das ist BS!

Hier versucht die Gemeinde auch gerade ein Pool-Modell einzuführen (6HM für 5 Schulen plus Nebengelass sowie Rathaus, Sporthallen, Grünflächen der Schulen, etc.). Dabei schafft es die Gemeinde nicht einmal, den mehr als 30 Jahre alten Schultraktor so zu ersetzen, dass alles zueinander passt (beschafftes Frontmähwerk war viel zu schwer für den bestellten Traktor). Also alles von Vorne. Den Winterdienst halte ich damit für nicht mehr leistbar.

Ich habe zu meinen hiesigen Kollegen nur gesagt: da gehören immer zwei Parteien dazu: einer der versucht etwas zu machen und einer der das mit sich machen lässt!

Momentan haben die Beschäftigten der öffentlichen Hand doch ein gutes Standing, da die öffentliche Hand ihre ausgeschriebenen Stellen so gut wie nicht besetzt bekommt, da die Wirtschaft mehr zahlt und flexibler ist.

LG
Roland
 
Welcher Lehrer/ Schulleitung etc. weiß schon wo der Haupthahn ist? Der richtige Sicherungskasten etc?
Und hat dann noch den nötigen Schlüssel? Dann sprudelt das Wasser halt bis jemand da ist, wenn der Schulträger/ Vermieter das so möchte muß man sich als Mieter halt fügen. Bei uns hat selbst die SL keinen Zutritt zu Heizungs- & Technikräumen.

Moinmoin,

dazu mal so 1-2 Anmerkungen.
Also da wie geschrieben ich viel unterwegs bin, habe ich von allen Liegenschaften Schlüssel, kann also im Notfall ( falls der Betreffende Kollege nicht greifbar ist) sofort einschreiten bzw. ich kenne alle Anlagen und Kann diese Bedienen. Anders rum, ist es mit einem Kollegen an unserer anderen Schule, er kennt bei mir alle Anlagen und in einem Großteil der Krippen, so das auch er im Notfall sofort einsetzbar ist.
In Unseren Schule hat die Schulleitung, bzw. an einigen Schule alle die dort arbeiten, einen Generalschlüssel, im Notfall kann ich auch angerufen werden und die Lehrer oder Handwerker per Telefon lotsen. . Mir ist schon Klar, das wir auch nur kleine Schulen haben.
ZUM TEMA:
Ich hab es schon glaube ich öfter geschrieben, das ich seit Beginn meiner Dienstzeit die Lehrerschaft nur als Mieter sehe, oder anders gesagt ich bin der Hausherr und nicht der Schulleiter. Diese Einstellung ist auch bei den Schulleitungen und meinem Gebäudemanagement bekannt, und so erledige ich auch meine Arbeiten und möchte natürlich auch so behandelt werden!!
Und nicht als irgend ein Arbeitssklave!!
 
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